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zu meiner Person

Als Geiger und Rock´n´Roll Bassist verbrachte ich schon während der Schulzeit viel Zeit in unserem lokalen Musikladen. So viel Zeit, dass ich nicht umhin kam mitzuarbeiten, statt die lieben Kollegen von der Arbeit abzuhalten. In der Kundenberatung hab ich nicht soviel getaugt.

Statt der Ladenhüter die Schnäppchen anzupreisen ist offenbar nicht im Sinne des Besitzers. Wohl deshalb fand ich mich bald in der Werkstatt wieder. Der Instrumentenarzt zu sein hat wahnsinnig Spaß gemacht: Gitarrensättel anpassen, polieren, Klappendichte bei Saxophonen überprüfen, löten, usw., den traurigen Kunden, das Lächeln wiederzurückgeben.

Auf der Musikmesse in Frankfurt wurde ich von einem Lehrer der „Musikk Instrument Akademiet“ in Mos, Norwegen angesprochen, ob ich Instrumentenbau lernen wolle, „warum nicht, zeig mal her...“ Beworben, angenommen. Also ab nach Norwegen. Die Ausbidung war zwar nicht so ergiebig, aber die Sprache und Angeln zu lernen sowie das so umwerfend schöne Land waren es doch wert. Nach einem Jahr dann wechselte ich nach England und machte dort an der Geigenbauschule des „Newark and Sherwood Collage“ eine vierjährige Ausbidung zum Geigenbauer und –Restaurator. Warum gerade dort? Ich hatte erfahren, daß in den traditionsreichen Schulen Deutschlands, Italiens und Frankreichs nur die dort jeweils eigentümliche Methode gelehrt wird, während in meiner Schule eine ungewöhnliche Offenheit herrschte, jeder Lehrer hatte seinen eigenen Ansatz und es gab derer viele. Durch die resultierende Freiheit war es möglich die Sache durch Verständnis zu lernen, statt nur durch Reproduktion. Parallell zur Ausbildung baute ich Gitarren mit den Schülern der Gitarrenbauschule und begann bei „Turner Violins“ in Nottingham zu arbeiten, dem angeblich größten Sortiment Englands.
Nach dem Abschluß der Ausbildung ging ich zurück in die Heimat nach Deutschland. Die Schule in England war zwar klasse, doch die landschaftliche, persönliche und kulinarische Landschaft war nicht besonders gefällig.
In Deutschland machte ich mich erstmal selbständig, pro forma, ging aber bald auf die Walz, um noch mehr zu lernen: Bogenbau und -reparatur, einiges mehr an Gitarren- und Geigenbau und –Reparatur. Meine Stationen: Deutschland, Frankreich und Spanien.
Nun bin ich seit einiger Zeit seßhaft, Ansprechpartner für die Lehrer und Schüler der Musikschulen in der Gegend, sowie für einige Profimusiker diverser Musikrichtungen und Herkunft.